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Sanierung und Erweiterung Hallenbad Blumenwies St.Gallen

Projektwettbewerb

Kurzbeschrieb Bauaufgabe

Das Hallenbad Blumenwies ist jährlich während rund 49 Wochen täglich in Betrieb. Jeden Sommer wird das Hallenbad für drei Wochen geschlossen. Während dieser Zeit werden die Revisions- und Unterhaltsarbeiten durchgeführt. Diese konzentrieren sich auf den Funktionserhalt, die Sicherheit sowie eine gepflegte Wirkung im Gästebereich.

Seit der Eröffnung sind 44 Jahre und seit der Wiedereröffnung nach der letzten Erweiterung und Sanierung 22 Jahre vergangen. Die intensive Nutzung der Anlagen, die hohe Luftfeuchtigkeit sowie die zu Hygienezwecken verwendeten Chemikalien setzte der Bausubstanz zu.

Altersbedingt müssen verschiedene Anlageteile ersetzt oder saniert werden. Nachfolgend sind einige Beispiele aufgeführt.

– Fenster Badehalle: Ein grosser Teil der Fenstergläser ist «blind», d.h. es dringt Feuchtigkeit zwischen die Gläser und der ursprüngliche Dämmwert ist nicht mehr vorhanden. Bei den Fensterrahmen gibt es im unteren Bereich teilweise eine starke Korrosion.

– Flachdach: Die Anschlussfugen an Fenster und Oberlichter sind durch das Verspröden häufiger undicht. Zudem ist das Dachentwässerung nicht optimal, was sich in einer starken Vermoosung zeigt. Die Wärmedämmung entspricht nicht mehr den heutigen Möglichkeiten.

– Plattenbeläge: Bei den Duschwänden sowie in den Becken ist die Glasur durch die Jahrelange Reinigung abgenutzt. Im Sprungbecken ist der Boden der mobilen Luftsprudelanlage beschädigt. Dies hat deutlich längere Reinigungszeiten für den Betrieb zur Folge und wirkt in den Duschen schmuddelig.

– Beckenrand: Dieser ist mit einer sogenannten «tiefliegenden Wiesbadenrinne» ausgebildet. Ersatzformteile sind bei Beschädigungen kaum mehr erhältlich.

– Sauna: Bei der finnischen Sauna ist durch den jahrelangen Gebrauch die Dämmung «ausgebrannt» und erbringt nicht mehr den geforderten Dämmwert. Im Dampfbad ist die Beschichtung abgenutzt. Im Ruheraum ist der Holzboden mittlerweile stark abgeschliffen und das Holz zu dünn geworden.

– Warenlift: Dieser weist nur eine Schachttüre auf. Eine Kabinentüre war damals nicht üblich. Bei der Sanierung in den 90er-Jahren wurde der Warenaufzug bis ins Untergeschoss verlängert und für Besuchende freigegeben, um allen Personen einen hindernisfreien Zugang zu ermöglichen. Der Zugang führt teilweise über Betriebsräume,
was nicht optimal ist.

– Lüftungsanlage Badehalle: Die Lüftungskanäle und deren Befestigung weisen Korrosion auf und müssten ersetzt werden.

– Steuerung der Bädertechnik: Es sind kaum mehr Ersatzteile erhältlich.

– Parkplatz: Die Abdichtung zur darunterliegenden Tiefgarage ist undicht und der Asphaltbelag weist zahlreiche Schäden auf.



Eckdaten

Ort
St.Gallen
Kanton
St. Gallen
Auftraggeber (Auslober)
Kanton St.Gallen | Baudepartement | Hochbauamt
Bauherrschaft
Stadt St.Gallen
Baukategorie nach SIA102
Freizeit, Sport und Erholung
Art der Aufgabe
Erweiterung, Sanierung
Beschaffungsform (nach SIA)
Projektwettbewerb
Sprache des Verfahrens
Deutsch
Anonymes Verfahren
Ja
Art des Verfahrens
Selektives Verfahren
Stufen
Einstufig
Fachgebiet Federführung
Architektur
Weitere Fachgebiete
Bauingenieurwesen, Bauphysik, HLKK-Ingenieur, Landschaftsarchitektur, Badewassertechnik
Weitere optionale Fachgebiete
Bauleitung / Baumanagement, Sanitäringenieur, Sicherheitsplanung / -technologie, Fassadenplanung, Lichtplanung
Regionale Einschränkung
GATT-WTO
Quelle Ausschreibungstext
www.simap.ch

Termine

07.05.18
Datum Publikation
18.06.18
Anmeldung
30.08.18
Ausgabe der Wettbewerbsunterlagen
01.02.19
Datum Ende Ausgabe der Wettbewerbsunterlagen
01.02.19
Abgabe der Wettbewerbsbeiträge
01.02.19
Abgabe des Modells
01.04.19
Jurybericht

Resultat

1. Rang
1. Preis (CHF 35000)
WAIKIKI
Teamname
Andy Senn Architekt BSA/SIA
Architektur
Andy Senn Architektur GmbH
Bauingenieurwesen
merz kley partner ZT GmbH
Bauphysik
studer + strauss ag
HLKK-Ingenieur
ARGE Richard Widmer
Landschaftsarchitektur
Hager Partner AG
Badewassertechnik
Vadea AG
Sanitäringenieur
ARGE Richard Widmer
2. Rang
2. Preis (CHF 17000)
helleborus
Teamname
Antoniol + Huber + Partner AG
Architektur
Antoniol, Huber und Partner AHP AG
Bauingenieurwesen
SJB Kempter Fitze AG
Bauphysik
Soundtherm GmbH
HLKK-Ingenieur
Amstein + Walthert AG
Landschaftsarchitektur
Hodel Architekten AG
Badewassertechnik
Hunziker Betatech AG
3. Rang
3. Preis (CHF 15000)
RIRI
Teamname
K&L Architekten AG
Architektur
K&L Architekten AG
Bauingenieurwesen
Gruner Wepf AG, Zürich
Bauphysik
Braune Roth AG
HLKK-Ingenieur
Amstein + Walthert St. Gallen AG
Landschaftsarchitektur
ryffel + ryffel ag
Badewassertechnik
Kannewischer Ingenieurbüro AG

Sanitäringenieur
Amstein + Walthert St. Gallen AG
Sicherheitsplanung / -technologie
Amstein + Walthert St. Gallen AG
Fassadenplanung
FMTEC GmbH
Lichtplanung
Hellraum GmbH
4. Rang
4. Preis (CHF 10000)
FLOR
Teamname
BUR Architekten AG
Architektur
BUR Architekten AG
Bauingenieurwesen
WaltGalmarini AG
HLKK-Ingenieur
Kannewischer Ingenieurbüro AG
Landschaftsarchitektur
Haag Landschaftsarchitektur GmbH
Badewassertechnik
Kannewischer Ingenieurbüro AG

Bauleitung / Baumanagement
Bauer & Partner AG
Sanitäringenieur
Kannewischer Ingenieurbüro AG
Sicherheitsplanung / -technologie
WaltGalmarini AG
 

Jurymitglieder

Fachleute
Hansueli Rechsteiner, Stadtbaumeister, Hochbauamt Stadt St.Gallen (Moderation) (Mitglied mit Stimmberechtigung)
Andreas Cukrowicz, Architekt, Bregenz (Mitglied mit Stimmberechtigung)
Andreas Bründler, Architekt, Basel (Mitglied mit Stimmberechtigung)
Martin Engeler, Architekt, St.Gallen (Mitglied mit Stimmberechtigung)
Robin Winogrond, Landschaftsarchitektin, Zürich (Mitglied mit Stimmberechtigung)
Roland Ledergerber, Abteilungsleiter Projektmanagement, Hochbauamt Stadt St.Gallen (Mitglied ohne Stimmberechtigung, ist Ersatz)
Sachverständige
Maria Pappa, Stadträtin, Direktion Planung und Bau Stadt St.Gallen (Vorsitz)
Markus Buschor, Stadtrat, Direktion Bildung und Freizeit Stadt St.Gallen (Mitglied mit Stimmberechtigung)
Roland Hofer, Abteilungsleiter Anlagenbetrieb Infrastruktur, Direktion Bildung und Freizeit Stadt St.Gallen (Mitglied mit Stimmberechtigung)
Marcel Thoma, Leitung Dienststelle Sport, Direktion Bildung und Freizeit Stadt St.Gallen (Mitglied ohne Stimmberechtigung, ist Ersatz)
Experten
Thomas Spengler, SBSH Schaffhausen, Betriebsberater (Expertin/Experte mit beratender Stimme)
Florian Kessler, Leiter Stadtplanung, Stadt St.Gallen (Expertin/Experte mit beratender Stimme)
Thomas Eggenberger, Borgogno Eggenberger + Partner AG, Bauingenieure, St.Gallen (Expertin/Experte mit beratender Stimme)
Name offen, Bau-Data AG, Kostenplanung, St.Gallen (Expertin/Experte mit beratender Stimme)
Hanspeter Bohren, Fachstelle Haustechnik Hochbauamt Stadt St.Gallen (Expertin/Experte mit beratender Stimme)
Helena Fehr, Projektleiterin, Hochbauamt Stadt St.Gallen (Expertin/Experte mit beratender Stimme)
Nikolai Narishkin, Leiter Hallenbad Blumenwies, Stadt St.Gallen (Expertin/Experte mit beratender Stimme)
Markus Grüter Niederteufen, IG Hallenbad Blumenwies (Expertin/Experte mit beratender Stimme)