unterstützt durch

Kantonsschule Frauenfeld Erweiterung Schulgebäude 2

Projektwettbewerb

Kurzbeschrieb Bauaufgabe

Die Kantonsschule Frauenfeld befindet sich über dem historischen Ortskern, an leicht erhöhter Lage zwischen Ring- und Sternwartestrasse. Von der Altstadt und dem Bahnhof herkommend bildet die Algisserstrasse den Hauptzugang auf das Kantonsschulareal, zugleich teilt sie die Anlage in zwei Bereiche. Im südlichen Bereich befinden sich das Hauptgebäude mit den ostseitig angeordneten, eingeschossigen Baracken (welche ursprünglich als Provisorien gedacht waren), die Sportanlage sowie die Turnhallengebäude. Über einen Fussweg wird der nördliche Bereich erschlossen, welcher das Schulgebäude 2 umfasst. Vergleichbar mit einer Campusanlage, bewegen sich die Schüler mehrmals am Tag zwischen diesen Orten. Stellt das bauhistorisch bedeutende Schulgebäude 1 gewissermassen das repräsentative Gesicht der Schule dar, zeichnet sich das Schulgebäude 2 (mit grosszügigem Lichthof, Mensa und Aula) als sozialer Treff- und Mittelpunkt aus.
Insgesamt stehen der Kantonsschule im Schulgebäude 1 und 2 rund 50 Schulräume zur Verfügung. In den Baracken sind weitere acht Schulräume untergebracht. Diese genügen jedoch den Anforderungen an die heutigen neuen Unterrichtsformen und energetischen Vorgaben nicht mehr. Sie sollen abgebrochen und durch einen Erwei-terungsbau an das bestehende Schulgebäude 2 ersetzt werden. Dieser soll autonom funktionieren, also einen eigenen Zugang von der Speicherstrasse erhalten (Parkplatznähe und Abendbetrieb). Ebenso ein eigenes Treppenhaus, einen Warenlift und WC-Anlagen. Trotzdem soll die Verbindung zum bestehenden Bau auf allen Geschossen gewährleistet sein. Eine Lernlandschaft im Korridorbereich ist nicht erwünscht. Die Warenanlieferung soll über die bestehende Erschliessung und Parkierungsanlage erfolgen und das im Bau befindliche Strassenprojekt der Speicherstrasse hat in die Planung miteinzufliessen (Trottoirverlängerung und Verlegung der Bushaltestelle).
Künftig steht der Kantonsschule zusammen mit dem Erweiterungsbau ein breites Spektrum unterschiedlich grosser Versammlungs- bzw. Unterrichtsräume zur Verfügung, sodass gleichzeitig verschiedene Unterrichtsformen möglich sind (Frontalun-terricht, Informationsvermittlung im Vorlesungsstil, individuelles Lernen usf.).
Mit dem Wettbewerb soll ein ortsbaulich und architektonisch hochstehender Erweiterungsbau realisiert werden, welcher sich überzeugend in den Bestand einfügt und den Raumbedarf der Kantonsschule funktional deckt sowie einen modernen, zukunftsweisenden Unterricht ermöglicht. Die Plausibilisierung des Raumprogramms wurde durch das kantonale Hochbauamt mit einer Machbarkeitsstudie in Skizzenform vorgenommen.



Eckdaten

Ort
Frauenfeld
Kanton
Thurgau
Auftraggeber (Auslober)
Kanton Thurgau | Departement für Bau und Umwelt | Hochbauamt
Bauherrschaft
Kanton Thurgau
Verfahrensbegleitendes Büro
bhateam ingenieure AG
Baukategorie nach SIA102
Unterricht, Bildung und Forschung
Art der Aufgabe
Erweiterung
Beschaffungsform (nach SIA)
Projektwettbewerb
Sprache des Verfahrens
Deutsch
Anonymes Verfahren
Ja
Art des Verfahrens
Offenes Verfahren
Stufen
Einstufig
Fachgebiet Federführung
Architektur
Weitere optionale Fachgebiete
Bauingenieurwesen, Holzbauingenieur, Landschaftsarchitektur, Sicherheitsplanung / -technologie, Weitere
Regionale Einschränkung
GATT-WTO
Quelle Ausschreibungstext
Kanton Thurgau | Departement für Bau und Umwelt | Hochbauamt (Hg.): Projektwettbewerb Kantonsschule Frauenfeld Erweiterung Schulgebäude 2. Frauenfeld 2020.

Termine

31.05.19
Datum Publikation
23.06.19
Anmeldung
18.10.19
Abgabe der Wettbewerbsbeiträge
01.11.19
Abgabe des Modells
28.02.20
Jurybericht

Resultat

1. Rang
1. Preis (CHF 40000)
YIN AND YANG
Teamname
Lauener Baer Architekten, Frauenfeld
Architektur
Lauener Baer Architekten GmbH
Holzbauingenieur
Josef Kolb AG
Landschaftsarchitektur
Martin Klauser Landschaftsarchitekt HTL BSLA
Sicherheitsplanung / -technologie
Josef Kolb AG
2. Rang
2. Preis (CHF 35000)
ELISA
Teamname
Renoplan Architektur GmbH, Hagenbuch
Architektur
Renoplan Architektur GmbH
3. Rang
3. Preis (CHF 25000)
pollux
Teamname
Jonas Wüest Architekten GmbH, Zürich
Architektur
Jonas Wüest Architekten GmbH
4. Rang
4. Preis (CHF 12000)
CAMPUS NORD
Teamname
Stutz Bolt Partner Architekten AG, Winterthur
Architektur
Stutz Bolt Partner Architekten AG
5. Rang
5. Preis (CHF 8000)
Little Sue
Teamname
Schneider Gmür Architekten AG, Winterthur
Architektur
Schneider Gmür Architekten AG
Bauingenieurwesen
Schnewlin + Küttel AG
Landschaftsarchitektur
Pauli Stricker GmbH Landschaftsarchitekten BSLA
 

Jurymitglieder

Fachleute
Carmen Haag, Regierungsrätin, Chefin Departement für Bau und Umwelt (Vorsitz)
Monika Knill, Regierungsrätin, Chefin Departement für Erziehung und Kultur (Mitglied mit Stimmberechtigung)
Chantal Roth-Merz, Rektorin Kantonsschule (Mitglied mit Stimmberechtigung)
Francisco Otal, Leiter Schulverwaltung Kantonsschule (Mitglied ohne Stimmberechtigung, ist Ersatz)
Sachverständige
Erol Doguoglu, Dipl. Architekt ETH SIA, Kantonsbaumeister (Mitglied mit Stimmberechtigung)
Rico Lauper, Dipl. Architekt FH SIA/BSA (Mitglied mit Stimmberechtigung)
Rahel Lämmler, Dipl. Architektin ETH (Mitglied mit Stimmberechtigung)
Stephan Herde, Landschaftsarchitekt BSLA SIA (Mitglied mit Stimmberechtigung)
Roland Ledergerber, Dipl. Tech. HF SIA, MAS ETH, Kantonsbaumeister Stellvertreter (Mitglied ohne Stimmberechtigung, ist Ersatz)
Experten
Stephan Winkler, Architekt HTL, Projekte Bereich Instandhaltung (Expertin/Experte mit beratender Stimme)
Philipp Leuzinger, Dipl. Architekt ETH SIA, Projektleiter (Expertin/Experte mit beratender Stimme)
Felix Jerusalem, Dipl. Architekt ETH SIA, Fachexperte Architektur (Expertin/Experte mit beratender Stimme)
Eva Schäfer, Dr.-Ing., Dipl. Arch. ETH, Denkmalpflegerin (Expertin/Experte mit beratender Stimme)
Stefan Casanova, Vertreter Lehrerschaft Kantonsschule (Expertin/Experte mit beratender Stimme)