Zurück

Archiviert

Anschluss Lugnezerstrasse Rheinbrücke Ilanz West

Projektwettbewerb

19.04.2012

Datum Publikation

21.05.2012

Anmeldung

19.06.2012

Ausgabe der Wettbewerbsunterlagen

12.11.2012

Abgabe des Modells

12.11.2012

Abgabe der Wettbewerbsbeiträge

22.04.2013

Jurybericht

Anschluss Lugnezerstrasse Rheinbrücke Ilanz West

Aufgabe

Die Stadt Ilanz ist ein wichtiges regionales Zentrum. Der Verkehr ab der Oberalpstrasse ins Lugnez, nach Vals und Obersaxen passiert über die Vorderrheinbrücke und den RhB Übergang in Richtung Stadtzentrum. Immer wieder kommt es bei geschlossener Barriere der RhB zu lästigen Stausituationen. Mit einem neuen Anschluss der Lugnezerstrasse an die Oberalpstrasse im Gebiet Crappa Grossa soll das Zentrum von Ilanz vom Durchgangsverkehr entlastet werden. Das Projekt für den neuen Anschluss beginnt beim Kreisel Ilanz West. Die geplante Strasse überquert auf einer ca. 270 m langen Brücke den Vorderrhein, das Industriegebiet California, das Trassee der RhB und die Via Santeri. Ab dem Brückenwiderlager bei der Zivilschutzanlage führt sie über die Wiese zum neuen Kreisel Lugnezerstrasse und weiter zur Wendekehre beim Eiskeller, wo sie an die bestehende Lugnezerstrasse anschliesst. Beim Kreisel Lugnezerstrasse erfolgt der Anschluss der Valserstrasse, der Via Santeri und der alten Flonderstrasse. Die Rheinbrücke Ilanz West überquert den Vorderrhein mit einer Spannweite von mindestens 45 Metern und das Trassee der RhB unter Beachtung des Lichtraumprofils „Netzteil 1“ mit einer lichte Höhe von 5.90 m. Die Brückenbreite setzt sich aus der Fahrbahn mit Kurvenverbreiterung von 6.60 m und den seitlichen Hindernisfreiheiten von je 1.00 m sowie den Brüstungsmauern zusammen. Die Brückenachse im Grundriss wurde im Auflageprojekt bestimmt; sie ist verbindlich. Die vertikale Linienführung ist im Rahmen des Wettbewerbs festzu-legen unter Berücksichtigung der Bauhöhe des Brückenträgers, die für die gewählten Spannweiten erforderlich ist. Die geologischen Verhältnisse sind von erheblicher Bedeutung. Im Bereich der Brücke besteht der Untergrund aus Delta- und Stillwasserablagerungen mit gespanntem Grundwasser. Es ist von einem stark inhomogenen geologischen Schichtenmodell auszugehen, bei dem Deltaablagerungen und Stillwasserablagerungen in einander verzahnt sind. Die etwa 10 m über Terrain verlaufende Brücke ist gut einsehbar. Sie wird die Umgebung prägen. Diese Situation bedingt ein ansprechend gestaltetes Bauwerk.

Eckdaten

Ort

Ilanz

Kanton

Graubünden

Auslober*in

Kanton Graubünden | Bau-, Verkehrs- und Forstdepartement | Tiefbauamt

Bauherrschaft

Kanton Graubünden | Bau-, Verkehrs- und Forstdepartement | Tiefbauamt

Art der Aufgabe

Neubau

Beschaffungsform

Projektwettbewerb

Sprache

Deutsch

anonymes Verfahren

ja

Art des Verfahrens

selektives Verfahren

Stufen

einstufig

Fachgebiet Federführung

Bauingenieurwesen

Optionale Fachgebiete

Geologie / Geotechnik / Geophysik, Geologie / Geotechnik / Geophysik

Regionale Einschränkung

GATT-WTO

Quelle des Ausschreibungstextes

Tiefbauamt Graubünden (Hg.): Projektwettbewerb Rheinbrücke Ilanz West. Ilanz 2013.

Resultat

1. Rang

1. Preis (CHF 56000)

MUDEST

Team

Chitvanni + Wille GmbH | Casutt Wyrsch Zwicky AG

Bauingenieurwesen

ARGE Chitvanni + Wille GmbH | Casutt Wyrsch Zwicky AG

2. Rang

2. Preis (CHF 53000)

CLAR

Team

dsp Ingenieure & Planer AG | Edy Toscano AG

Architektur

Feddersen & Klostermann

3. Rang

3. Preis (CHF 49000)

Capricorn

Team

ACS-Partner AG, Zürich

Geologie / Geotechnik / Geophysik

Dr. Vollenweider AG

Jurymitglieder

Fachleute

Andrea Deplazes

dipl. Arch. ETH (Mitglied mit Stimmberechtigung)

Mathis Grenacher

Dr., dipl. Bauing. ETH (Mitglied mit Stimmberechtigung)

Pascal Klein

dipl. Bauing. ETH (Mitglied mit Stimmberechtigung)

H. Schnetzer

Dr., dipl. Bauing. ETH (Mitglied mit Stimmberechtigung)

R. Stäubli

dipl. Bauing. ETH (Mitglied ohne Stimmberechtigung, ist Ersatz)

Sachverständige

H. Dicht

Oberingenieur, Tiefbauamt Graubünden (Vorsitz)

Rino Caduff

Stadtammann Ilanz (Mitglied mit Stimmberechtigung)

H. Figi

Chef Abteilung Kunstbauten, Tiefbauamt Graubünden (Mitglied mit Stimmberechtigung)