Swissgrid ist Eigentümerin des schweizerischen Übertragungsnetzes. Als Eigentümerin ist sie verantwortlich für den Betrieb, die Entwicklung und die Instandhaltung dieser kritischen Infrastruktur. Ist der Bedarf für eine neue Höchstspannungsleitung gegeben, wird eine Planung auf nationaler Ebene angestossen, welche das Vorhaben mit anderen nationalen Sachplanungen koordiniert. Das Instrument dafür ist der Sachplan Übertragungsleitungen (SÜL). Unter der Federführung des Bundesamts für Energie (BFE) werden verschiedene Varianten der Leitungsführung für neue Höchstspannungsleitungen geprüft und behördenverbindlich verankert. Die Swissgrid als Gesuchstellerin stösst diesen Planungsprozess an und erarbeitet die dafür notwendigen Unterlagen. Swissgrid nimmt Einsitz in der Begleitgruppe und vertritt die Anliegen aus Sicht Technik und Betrieb. Der Entscheid über die Festsetzung im SÜL obliegt dem Bundesrat.
Aufgrund der vorgesehenen grossen Anzahl an Sachplanungen (SÜL) will Swissgrid diese mit den gleichen Partnern pro Region abwickeln, um einen hohen Qualitätsstandard gewährleisten zu können. Die Raum- und Umweltplaner sollen in Zusammenarbeit mit Leitungsplanern (Freileitungen und Kabelanlagen) die Sachplanungen der Swissgrid begleiten. Es soll deshalb je ein Rahmenvertrag für die Regionen Ost, Mitte (deutscher Sprachraum), Süd (italienischer Sprachraum) und West (französischer Sprachraum) abgeschlossen werden. Insgesamt soll pro Region (Los) jeweils ein Planer beauftragt werden.