Erweiterung und Sanierung der Schulanlage Alpenblick:
Bereits heute sind die Platzverhältnisse im Schulhaus Alpenblick eine Herausforderung. Vor dem Hintergrund steigender Schülerzahlen hat die Stadt Schaffhausen beschlossen, den Schulraum auf dem Areal des Alpenblicks zu erweitern. Der Projektwettbewerb bietet die Chance, die Schulanlage Alpenblick bedarfsgerecht und zeitgemäss fit für die Zukunft zu machen. Dabei sollen insbesondere mit der Zusammenführung der Oberstufe an einem Standort auch Synergien geschaffen werden.
Die Schulanlage Alpenblick soll mit einer Kombination aus Neubauten und der Sanierung von Bestandesbauten nachhaltig und effizient weiterentwickelt werden. Das Projekt beinhaltet
• die Sanierung und Erweiterung der Schulanlage Alpenblick zu einem zusammenhängenden Lernraum für die Primarschule (Zyklen 1 und 2 mit 12 Klassen) und Oberstufe (Zyklus 3 mit 18 Klassen) inkl. den benötigten Flächen für das zugehörige Bildungs- und Betreuungsangebot sowie eine Dreifach-Sporthalle
• eine sorgfältige städtebauliche Integration
• eine vielfältig nutzbare, attraktive und bedürfnisgerechte Freiraumgestaltung sowie
• eine zweckmässige, sichere Erschliessung.
Zentral ist die zweckmässige Anordnung sämtlicher geforderter Nutzungen auf dem Bearbeitungsperimeter und deren Organisation im Bestand und in den Erweiterungsbauten, um einerseits den schulischen Vorgaben möglichst optimal gerecht zu werden und andererseits, dass Synergiepotenziale erschlossen werden können.
Die Schuleinheit Alpenblick soll eine zukunftsorientierte, klassenübergreifende Pädagogik, die sowohl den individuellen als auch den kollektiven Lernbedürfnissen der Schülerinnen und Schüler im Alter von sechs bis fünfzehn Jahren gerecht wird erhalten. Es soll ein anregender Bildungsraum, der durch seine flexible Gestaltung sowie vielfältige Nutzungsmöglichkeiten und Lernszenarien das Lernen in einer sich wandelnden Welt optimal unterstützt entstehen. Er bietet eine inspirierende Umgebung, die die Vielfalt der Lernbedürfnisse berücksichtigt, den altersübergreifenden Austausch fördert und eine Balance zwischen Struktur, Individualität und Kreativität schafft. Freiräume und Offenheit wirken motivationsfördernd, gleichzeitig ermöglichen familiäre Lerngruppen das Gefühl von Zugehörigkeit und schaffen vertrauensvolle Beziehungen.
Ziel des Projektwettbewerbs ist die Findung eines optimalen städtebaulichen, architektonischen, betrieblich funktionalen und zukunftsgerichteten Projekts für die Erweiterung und Sanierung der Schulanlage Alpenblick. Die von den teilnehmenden Planungsteams mit Generalplaner eingereichten Projekte fokussieren dabei auf die folgenden Ziele:
• Städtebaulich und architektonisch besonders gut gestalteter Projektvorschlag, welcher sich optimal in die Umgebung und in die bestehende Schulanlage einfügt.
• Effiziente, funktionale und flexible Grundrisse mit einer zweckmässigen Anordnung, welche das geforderte Raumprogramm und die formulierten Anforderungen an die Räumlichkeiten bestmöglich abbilden und einen optimale Lernatmosphäre schaffen.
• Übersichtliche und sichere Erschliessung
• Konzeption, Konstruktion und Materialisierung stützen eine ressourcen- und klimaschonende Erstellung und Betrieb. Die Sanierung und die Erweiterung der Schulanlage sollen nach dem SIA-Klimapfad (SIA 390/1), in Kombination mit MINERGIE®-ECO, oder gemäss dem MINER-GIE®-P-ECO Standard geplant werden.
• Attraktiv konzeptionierte, vielfältig nutzbare und naturnahe Aussenräume, welche zum Bewegen, Begegnen, Lernen, Spielen und Entspannen einladen und einen Beitrag zur Förderung der Biodiversität und zur Hitzeminderung leisten.
• Konstruktiv wirtschaftliche Lösung mit niedrigen Investitions-, Betriebs- und Unterhaltskosten.