Ausgangslage
Die vorhandenen Räumlichkeiten der Primarschule Niederrohrdorf reichen in naher Zukunft nicht aus, um die ansteigenden Schülerzahlen aufzufangen und die heutigen pädagogischen Anforderungen an Schulräume abzudecken. Darum soll zeitnah neuer Schulraum gebaut werden. Im Rahmen einer Machbarkeitsstudie wurde der Schulraumbedarf überprüft, festgelegt und der Standort beim bestehenden Schulareal bestätigt. In einem qualitätssichernden Verfahren soll nun das beste Projekt gefunden werden. Auf Basis der Resultate sollen die Leistungen in den Fachbereichen Architektur, Landschaftsarchitektur und Bauingenieurwesen vergeben werden.
Zusammenfassung Aufgabenstellung
Es wird eine überzeugende Lösung für ein dichtes, funktionales und qualitätsvolles Primarschulareal gesucht, das alle notwendigen Nutzungen umfasst. In einer ersten Etappe soll nördlich der Mehrzweckhalle ein Schulhausneubau / Anbau an die bestehende eingeschossige Mehrzweckhalle realisiert werden. Ist der Schulhausneubau realisiert, steht das bestehende Schulhaus Rüsler zum Rückbau zur Disposition (EG und OG, ohne Sockelgeschoss). Weiter wird ein Neubau für eine Aula mit Foyer, Bibliothek und Musikschulräumen benötigt, mit welchem idealerweise zeitgleich der Überbau der bestehenden Zivilschutzanlage gelöst werden kann. Der Neubau für die Aula kann zeitgleich mit der ersten Etappe realisiert werden, jedoch nur, wenn das Schulhaus Rüsler während der Realisierung stehen bleiben kann. Andernfalls kann die Aula für eine 2. Realisierungsetappe vorgesehen werden.
Zielsetzungen
Ziel ist die Erlangung von architektonisch, ökologisch und ökonomisch vorteilhaften Projektvorschlägen, welche zeitnah realisiert werden können. Diese sollen auf der städtebaulichen Disposition der Variante 4d der Machbarkeitsstudie vom Juni 2024 aufbauen und die daraus vorgegebene Etappierung berücksichtigen.
Durch eine geschickte Anknüpfung an den Bestand soll ein dichtes und funktional überzeugendes Primarschulareal entstehen, das alle Bedürfnisse der Nutzenden (Schüler*innen, Lehrerschaft, Eltern, Vereine) optimal erfüllt und zugleich eine gute Wirtschaftlichkeit erreicht.
Das Areal soll trotz einer deutlichen baulichen Verdichtung über gestalterisch hochwertige, gut nutzbare Aussenräume und Spielflächen verfügen, die ausreichend Bewegungsmöglichkeiten bieten. Die Projektvorschläge sollen stufengerechte, atmosphärisch ansprechende Räume ausweisen, die verschiedene Lernsettings ermöglichen, zu einer positiven Lernumgebung beitragen sowie das Zusammengehörigkeitsgefühl der unterschiedlichen Altersgruppen stärken. Zugleich sollen die Vorschläge so konzipiert werden, dass sie sowohl baulich als auch betrieblich optimiert sind.