Die Busbetrieb Olten Gösgen Gäu AG (BOGG) verfolgt das Ziel, ihre gesamte Busflotte bis spätestens 2035 vollständig CO2-neutral zu betreiben. Erste Erfahrungen mit batteriebetriebenen Elektrobussen seit 2022 sowie bestehende ISO-Zertifizierungen bilden die Grundlage für die nächste Elektrifizierungsphase.
Bis 2035 soll die Flotte auf 55 Elektrobusse erweitert werden, davon 43 Gelenk- und 12 Normalbusse. Die steigende Fahrgastnachfrage erfordert Angebotsausweitungen und eine leistungsfähige Ladeinfrastruktur.
Das Hauptdepot in Wangen bei Olten soll mit drei Ladeparks ausgestattet werden, die jeweils über vier Ladegeräte mit mindestens 300 kW verfügen. Jeder Ladepark kann 12 Busse gleichzeitig laden. Die Gesamtleistung beträgt 3.6 MW.
Der tägliche Energiebedarf der Flotte liegt bei rund 30.5 MWh, der Jahresbedarf bei etwa 11.1 GWh.
Zwei Trafostationen mit je 2×1250 kVA sichern die Energieversorgung. Eine redundante Mittelspannungs-Ringverbindung erhöht die Versorgungssicherheit. Für das Kabelmanagement wird ein System ohne Schleifkontakte bevorzugt, da es wartungsärmer und störungsresistenter ist als das bisher eingesetzte Charging Reel.
Erweiterungsmöglichkeiten bestehen für Waschplatz, Prüfbahnen und Betriebsgebäude.
Gesucht wird ein Generalunternehmer (GU) für den Vollausbau der Ladeinfrastruktur gemäss den Vorgaben aus dem Ladekonzept (Beilage 1) und der Ausschreibung. Der GU soll die gesamte Anlage bauen, die Projektleitung übernehmen und den Betrieb und Unterhalt für die nächsten 15 Jahre sicherstellen. Die BOGG wünscht die Gestaltung und Regelung einer langfristigen Partnerschaft mit umfassendem Contracting, um einen stabilen Betrieb der elektrifizierten Busflotte garantieren zu können.
Besonders wichtig sind uns:
- Hochwertige, langlebige Qualität, einwandfreie Ausführung sowohl der Elektroinstallationen als auch der bauseitigen Arbeiten und der gelieferten Komponenten.
- Regionale Ansprechpartner mit kurzen Response-Wegen, zwingend mit Rechtssitz CH.
- Problemloser, sicherer, wartungsarmer Betrieb nach erfolgter Inbetriebnahme.
- Hohe Verfügbarkeit der Elektromobilitäts-Ladeinfrastruktur (BCM): Keine Totalausfälle, bzw. minimale Ausfallzeiten einzelner Ladepunkte.
- Einfachheit und Flexibilität der Bedienung für das Fahrdienstpersonal.
- Einhaltung der zur Zeit der Ausschreibung geltenden Gesetze, Vorschriften, Normen und Richtlinien.
- Optimierte Betriebs- und Energiekosten.
- Tiefe Initial- und Contractingkosten.