unterstützt durch

Wohnhaus Letzi

Projektwettbewerb

Kurzbeschrieb Bauaufgabe

Im Südwesten der Stadt Zürich lässt sich seit einigen Jahren eine rege Bautätigkeit feststellen, die ihren Ursprung unter anderem in einer grundsätzlichen Neupositionierung dieses seit der Industrialisierung wichtigen Arbeitsplatzgebietes hat. Auch die Entwicklung im Zürcher Wohnungsmarkt führte in den letzten Jahren dazu, dass es immer mehr Personen in Richtung Westen zieht und sich Stadtquartiere wie Altstetten mittlerweile zu attraktiven Mischgebieten mit einem hohen Wohnanteil entwickelt haben. Dieser Trend stärkt die Adressbildung und sorgt für den Zuzug neuer Bevölkerungs-gruppierungen in das bisher durch gewerbliche und genossenschaftliche Nut-zungen geprägte Gebiet mit einer starken Präsenz unterer und mittlerer Einkommensgruppen.
Im Entwicklungsgebiet Letzi, welches sich über die Quartiere Altstetten, Albisrieden, Wiedikon und Aussersihl erstreckt, zeigt sich die Umstrukturierung ehemaliger Industriegebiete hin zu einem heterogenen Gebiet mit unterschiedlichen Baustrukturen und Nutzungen deutlich. Grossflächige Areale wie das Zollfreilager, der Schlachthof, das Kochareal, das Einkaufszentrum Letzipark oder das Stadion Letzigrund sind prägend für den Charakter des Gebietes.
Auf dem Projektperimeter soll eine Wohnüberbauung mit rund 140 Wohnungen aus dem mittleren Preissegment entstehen. Das Angebot richtet sich in erster Linie an Personen, die gerne in der Stadt wohnen und einen urbanen Lebensstil pflegen. Es wird eine möglichst hohe Flexibilität in der inneren Organisation angestrebt, um eine gute Basis für ein adäquates Reagieren bei sich allenfalls verändernden Marktbedürfnissen zu erhalten. Dem innovativen Umgang mit dem strassenseitigen Teil der schützenswerten Halle kommt ebenso eine wichtige Bedeutung zu, wie der Ausformulierung der stadträumlichen Kante gegen das Gleisfeld.
Auf der Stadtebene gilt es, die aus dem westlich gelegenen Areal Letzibach kommenden Wegverbindungen entlang des Gleiskörpers aufzunehmen. Von Wichtigkeit sind zudem die Bereiche gegen die Hohlstrasse sowie die Einbindung der künftig zwischen das Areal Letzibach D und dem vorliegenden Projektperimeter zu liegen kommenden Verkehrserschliessung (mit neuem Knoten an der Hohlstrasse). Die Freiraumqualität ist somit ebenfalls ein wichtiger Teil der Aufgabe.
Zur Erreichung von städtebaulich und architektonisch überdurchschnittlichen Vorschlägen und zur Evaluation eines geeigneten Planerteams für die Weiterentwicklung des Projekts bis zur Baureife führen die SBB einen einstufigen Projektwettbewerb im selektiven Verfahren durch.
Folgende Ziele werden verfolgt:
• Städtebaulich überzeugendes Projekt für eine Wohnüberbauung, welche ein optimales und innovatives Angebot für die genannte Zielgruppe zur Verfügung stellt und einen hohen Gebrauchswert besitzt.
• Architektonisch überzeugende, zeitgemässe Neubauten, welche den umfassenden Forderungen nach nachhaltigen Bauwerken gerecht werden.
• Wirtschaftlich überzeugendes Projekt, welches die zur Verfügung stehende Ausnützung ausschöpft und einen schlüssigen Vorschlag für die Realisierung liefert.



Eckdaten

Ort
Zürich
Kanton
Zürich
Auftraggeber (Auslober)
Schweizerische Bundesbahnen SBB
Verfahrensbegleitendes Büro
Planwerkstadt AG
Baukategorie nach SIA102
Wohnen
Art der Aufgabe
Neubau
Beschaffungsform (nach SIA)
Projektwettbewerb
Sprache des Verfahrens
Deutsch
Anonymes Verfahren
Nein
Art des Verfahrens
Selektives Verfahren
Fachgebiet Federführung
Architektur
Weitere Fachgebiete
Haustechnik, Landschaftsarchitektur, Lärmschutz, Statik
Weitere optionale Fachgebiete
Bauphysik, Elektroingenieur, Holzbauingenieur, Sicherheitsplanung / -technologie, Verkehrsplanung, Fassadenplanung

Termine

20.11.15
Datum Publikation
18.12.15
Anmeldung
18.05.16
Ausgabe der Wettbewerbsunterlagen
01.09.16
Abgabe der Wettbewerbsbeiträge
15.09.16
Abgabe des Modells
07.11.16
Jurybericht

Resultat

1. Rang
1. Preis (CHF 40000)
Tati
Teamname
Armon Semadeni Architekten GmbH
Architektur
Armon Semadeni Architekten GmbH
Haustechnik
Haerter & Partner AG
Landschaftsarchitektur
Mettler Landschaftsarchitektur AG
Lärmschutz
Kopitsis Bauphysik AG
Statik
Synaxis AG
Bauphysik
Kopitsis Bauphysik AG
Sicherheitsplanung / -technologie
Gartenmann Engineering AG
2. Rang
2. Preis (CHF 30000)
Perron
Teamname
Boltshauser Architekten AG
Architektur
Boltshauser Architekten AG
Haustechnik
Waldhauser + Hermann AG
Landschaftsarchitektur
Maurus Schifferli, Landschaftsarchitekten AG
Lärmschutz
Kopitsis Bauphysik AG
Statik
Conzett Bronzini Partner AG

Elektroingenieur
IBG B. Graf AG, Engineering
Sicherheitsplanung / -technologie
Gruner AG
Verkehrsplanung
Basler & Hofmann AG
Fassadenplanung
Feroplan Engineering AG
3. Rang
3. Preis (CHF 15000)
Mallet
Teamname
BS + EMI Architektenpartner AG
Architektur
BS + EMI Architektenpartner AG
Haustechnik
Ernst Basler + Partner AG
Landschaftsarchitektur
Hoffmann & Müller Landschaftsarchitektur
Lärmschutz
Wichser Akustik & Bauphysik AG
Statik
Ernst Basler + Partner AG
4. Rang
4. Preis (CHF 10000)
Leo
Teamname
EM2N | Mathias Müller | Daniel Niggli | Architekten AG | ETH SIA BSA
Architektur
EM2N, Mathias Müller, Daniel Niggli, Architekten AG, ETH SIA BSA
Haustechnik
Hans Abicht AG
Landschaftsarchitektur
Schmid Landschaftsarchitekten GmbH
Lärmschutz
Kopitsis Bauphysik AG
Statik
WaltGalmarini AG
5. Rang
5. Preis (CHF 5000)
Castor & Pollux
Teamname
Graber Pulver Architekten AG
Architektur
Graber Pulver Architekten AG
Haustechnik
Dr. Eicher+Pauli AG
Landschaftsarchitektur
Rotzler Krebs Partner GmbH
Lärmschutz
EK Energiekonzepte AG
Statik
WaltGalmarini AG

Elektroingenieur
PLANWERKSTATT RÜEGG AG
6. Rang
Falco
Teamname
Guagliardi Ruoss dipl. arch. eth swb
Architektur
Guagliardi Ruoss
Haustechnik
Spörri Gebäudetechnik AG
Landschaftsarchitektur
Andreas Geser Landschaftsarchitekten AG
Lärmschutz
BAKUS Bauphysik & Akustik GmbH
Statik
APT Ingenieure GmbH

Holzbauingenieur
Holzbaubüro Reusser GmbH
 

Jurymitglieder

Fachleute
Katrin Jaggi, Dipl. Arch. ETH/SIA Architektin (Vorsitz)
Stephan Bleuel, Dipl. Arch. ETH, Amt für Städtebau (Mitglied mit Stimmberechtigung)
Andreas Galli, Dipl. Arch. HTL/ETH/BSA/SIA (Mitglied mit Stimmberechtigung)
Marc Loeliger, Dipl. Arch. HTL/ETH/BSA/SIA (Mitglied mit Stimmberechtigung)
Sachverständige
Giovanni Menghini, SBB Denkmalpflege (Mitglied mit Stimmberechtigung)
Christoph Stäger, SBB Immobilien (Mitglied mit Stimmberechtigung)
Andreas Steiger, SBB Immobilien (Mitglied mit Stimmberechtigung)
Alexandra Galbraith, SBB Immobilien (Mitglied mit Stimmberechtigung, ist Ersatz)
Experten
Alexander Müller, Porta AG (Lärmschutz) (Expertin/Experte mit beratender Stimme)
André Maurer, UBM Bauingenieure AG (Statik) (Expertin/Experte mit beratender Stimme)
Cordula Müller-Platz, Denkgebäude AG (Nachhaltigkeit) (Expertin/Experte mit beratender Stimme)
Daniel Bösch, SBB AG (SBB Infrastruktur) (Expertin/Experte mit beratender Stimme)
Marco Flurin Steiner, Grün Stadt Zürich (Freiraumberatung) (Expertin/Experte mit beratender Stimme)
Michael Moser, Stadt Zürich Geomatik und Vermessung (2-Stundenschatten) (Expertin/Experte mit beratender Stimme)
Pieder Durisch, Stadt Zürich Tiefbauamt (Verkehr) (Expertin/Experte mit beratender Stimme)
Pier Frauenfelder, Stadt Zürich Amt für Baubewilligungen (Baurecht) (Expertin/Experte mit beratender Stimme)
Fabio Corrà, Stadt Zürich Amt für Baubewilligungen (Baurecht) (Expertin/Experte mit beratender Stimme)
Stefan Fleischhauer, PBK AG (Kostenplanung) (Expertin/Experte mit beratender Stimme)