Neubau Schulanlage Leutschenbach, Zürich, 2. Stufe

Die Stadt Zürich, vertreten durch das Schul- und Sportdepartement sowie das Hochbaudepartement, veranstaltete unter Federführung des Amtes für Hochbauten einen Projektwettbewerb im selektiven Verfahren zur Erlangung von Vorschlägen für eine neue Schulanlage im Quartier Leutschenbach. Der Projektwettbewerb wurde anonym durchgeführt. Das Wettbewerbsverfahren orientierte sich an der Ordnung SIA 142 (Ausgabe 1998), subsidiär zu den gesetzlichen Grundlagen des öffentlichen Beschaffungswesens.
Das Schul- und Sportdepartement hat basierend auf der strategischen Planung 2001/2002 für den Schulkreis Schwamendingen nachgewiesen, dass im Quartier Leutschenbach Bedarf für eine neue Schulanlage besteht. Diese soll zwölf Primarschul- und zehn Oberstufenklassen, vier Kindergärten und Betreuungseinrichtungen umfassen. Sie wird Platz für die Kinder der neu zuziehenden Familien bieten und ausserdem die Schulanlage Saatlen in Schwamendingen entlasten.
Als Standort für die neue Schulanlage wurde - unter anderem aufgrund der guten Fusswegverbindung zum benachbarten Wohnquartier Saatlen - das städtische Areal am östlichen Gebietsrand bestimmt. Die auf dem Grundstück bestehenden Pavillonbauten Hagenholzstrasse 104 und 106 werden abgebrochen, die Kleingartensiedlung „Storchennest“ und der in der Nordwestecke des Grundstücks gelegene Parkplatz aufgehoben.
Dem Leitbild entsprechend soll im nördlichen Teil der Parzelle ein vier- bis sechsgeschossiger Wohnungs-/Dienstleistungsbau entstehen. Westlich des Schulhausperimeters ist eine mehrgeschossige Wohnbebauung mit von Westen nach Osten abnehmenden Gebäudehöhen geplant. Da anzunehmen war, dass diese Projekte zeitlich parallel zur Planung der Schulanlage entwickelt und realisiert werden sollen, ist in den Planunterlagen und im Modell für den Schulhauswettbewerb eine nach Leitbild denkbare Bebauung dargestellt.
Für die südlich an das Schulanlagengrundstück angrenzende Parzelle besteht ein regionaler Richtplaneintrag betreffend ein mögliches Anschlussgleis für das KHKW Hagenholz. Obwohl zum heutigen Zeitpunkt keine verbindliche Aussage gemacht werden kann, ob und wann dieses Anschlussgleis erstellt werden wird, ist davon auszugehen, dass im Falle dessen Realisierung ein bedeutender Teil der bestehenden Geländeerhebung abzutragen wäre. Von den Wettbewerbsteilnehmenden wurde bezüglich Modellierung des Geländes, Setzung der Bauten, Situierung der Freiräume und Anbindung an den Park eine Antwort erwartet, die dieser speziellen topographischen Situation Rechnung trägt.