Neubau Spital Simmental - Saanenland (integrierte Gesundheitsversorgung)

Das Wettbewerbsareal umfasst das bestehende Spitalgebäude mit Behandlungstrakt, erbaut 1971 (Parzelle 2805) und Haus A von Alterswohnen 'Bergsonne' (Baurechtsparzelle 2603). Zum Spitalareal gehört auch das Hilfsgebäude Nr. 40 oberhalb des Spitalbaues (Küche, Wäscherei, Arztpraxen und Wohnungen im Stockwerkeigentum). Dieses Gebäude liegt ausserhalb des Planungsperimeters und bleibt bestehen, die heute darin untergebrachten Spitalnutzungen Küche und Wäscherei können in den Neubau ausgelagert werden.
Als Folge der neuen strategischen Ausrichtung des Spitalstandortes Zweisimmen werden umfassende bauliche Veränderungen und Anpassungen bei den bestehenden Bauten notwendig. Das als Akutspital erstellte Gebäude mit Bettentrakt und angebautem Behandlungstrakt weist einen sehr hohen Sanierungsbedarf auf, der in die Nähe von mutmasslichen Neubaukosten kommt. Zudem könnte die heutige Grundrissstruktur nur mit massiven Umbauten den neuen funktionalen Bedürfnissen angepasst werden.
Projekt Neubau Spital Simmental - Saanenland
Projektwettbewerb für Generalplanerteams • Wettbewerbsprogramm
Spital STS AG • Thun • Zweisimmen Seite 5 von 22
Die im Spitalgebäude untergebrachte Wohngruppe von Alterswohnen ‚Bergsonne‘ genügt den räumlichen Anforderungen an den Betrieb eines Pflegeheims nicht mehr. Eine Anpassung an das neue Richtraumprogramm des Kantons für Altersbauten ist zwingend. Ein Umbau mit Sanierung im bestehenden Gebäude stösst auf die gleichen Probleme (hoher Sanierungsbedarf, ungeeignete Grundrissstruktur) wie die Spitalnutzungen. Zudem ist die heutige Anbindung der Wohngruppe im Spitalgebäude an das Haus A ‚Bergsonne‘ nicht befriedigend.
Die bestehenden Nutzungen im alten Spitalgebäude sollen bis zur Inbetriebnahme des Neubaus weiterhin angeboten werden können, um einen Versorgungsunterbruch während der Bauzeit zu vermeiden.
Für das gesamte Bauvorhaben (BKP 1-9) sind CHF 40 Mio. als oberste Investitionsgrenze gesetzt worden. Es wird auf Pt. 9 diese Programmes verwiesen.
Im Vorfeld des Projektwettbewerbes wurde durch zwei Architekturfirmen eine Testplanung durchgeführt, in der konzeptionell Lösungsvarianten überprüft und Rahmenbedingungen für die Realisierbarkeit der programmatischen Vorgaben erarbeitet wurden. Diese Testplanung ist von einem Ausschuss des Preisgerichtes begleitet worden. Die Resultate sind dem gesamten Preisgericht abschliessend zur Kenntnis gebracht worden und werden den Teilnehmern vollumfänglich zur Verfügung gestellt.