Gestaltung Lärmschutzwand Grünau

Die Nationalstrasse N1 westlich der Stadt Zürich führt vom Gebiet Hardturm bis zum Limmattaler Kreuz. In diesem Abschnitt verläuft die Nationalstrasse zwischen dem Wohngebiet Grünau im Norden und relativ hohen Bürogebäuden im Süden. Parallel zur Nationalstrasse liegen die Bernerstrasse Nord und die Bernerstrasse Süd. Bis zum Beginn des Nationalstrassenbaus vor ca. 40 Jahren war die Bernerstrasse eine der städtischen Ausfallachsen Richtung Westen. Beidseitige Baumalleen säumten die Strasse, welche durch die offene Landschaft Richtung Baden-Bern führte (weiter westlich teilweise noch vorhanden). Die neue Nationalstrasse N1 wurde im Bereich des heutigen Stadteingangs auf das Trassee der alten Bernerstrasse gebaut. Diese wurde in eine „Bernerstrasse Nord“ und „Bernerstrasse Süd“ aufgetrennt und als Quartiererschliessung parallel zur Nationalstrasse gelegt. Diese Verkehrsachse bzw. der breite Strassenkörper führt durch teils dicht besiedeltes Wohngebiet, das von hohen Lärmimmissionen betroffen ist. Die Belastungsgrenzwerte (Immissionsgrenzwert und Alarmwert) sind erheblich überschritten und Lärmschutzmassnahmen deshalb zwingend notwendig. Das ASTRA plant eine Gesamtsanierung für den Nationalstrassenabschnitt vom Anschluss Schlieren bis zur Europabrücke. Ein bewilligtes Projekt liegt vor. Nach der Sanierung soll die Strasse wieder den Charakter einer Stadtstrasse erhalten. Die Geschwindigkeit wird von Tempo 80 auf Tempo 60 reduziert. Eine neue Strassenraumgestaltung mit Bäumen wertet die heutige verkehrsdominierte Gestaltung auf (vgl. Kapitel 5.4). Verschiedene verkehrstechnische Massnahmen wie dem Einsatz eines lärmarmen Belags, Optimierung des Verkehrsregimes und dem Bau einer Lärmschutzmassnahme sollen die Verträglichkeit der Stadteinfahrt mit dem Quartier verbessern.