Bürgerspital, Solothurn BSS, Phase 1

Ziel des Wettbewerbes ist es, für das künftige Bürgerspital Solothurn eine bauliche Grundlage zu realisieren, welche die in diesem Programm formulierten Zielsetzungen und Beurteilungskriterien sowie das beigelegte Raumprogramm und Betriebskonzept optimal erfüllt.
Der Wettbewerbsveranstalter erwartet dabei eine Gesamtlösung, die im Rahmen eines städtebaulich und architektonisch überzeugenden Konzeptes folgende Zielsetzungen erreicht:
- Städtebaulich, architektonisch und funktional herausragende Lösung
- Gesamtheitliche Lösung mit guter Integration der Neubauten in das ganze Areal,
die bestehende bauliche Infrastruktur und die Umgebung
- Optimale Erfüllung der Anforderungen eines modernen Akutspitalbetriebs
- Gute Raumzuordnung und kurze Verbindungswege, welche optimierte Betriebs- und Prozessabläufe ermöglichen; dies wirkt positiv auf den Stellenbedarf, die Betriebskosten und die Prozessqualität
- Hohe Nutzungsflexibilität mit klaren Nutzungszuordnungen und Raumstrukturen,
auch bei hochinstallierten Bereichen; gleiche bzw. ähnliche Nutzungsstrukturen
sind zusammenzufassen, spätere Umorganisationen bei laufendem Betrieb sollen einfach ermöglicht werden
- Gute künftige Entwicklungsmöglichkeiten, wie z. B. Wachstum bestehender Funktionen, aber auch An- und Zubauten bei laufendem Betrieb und ununterbrochener Funktionalität; das Entwicklungspotenzial soll sowohl nach innen als auch für mögliche Erweiterungen möglichst gross sein
- Optimale und nachzuweisende Realisierbarkeit in sinnvollen Etappen, bei laufendem Betrieb
- Verantwortungsvoller Umgang mit der bestehenden Bausubstanz; Rückbauten
und Eingriffe in teure und funktionsfähige Strukturen nur, wenn daraus langfristig
Kosteneinsparungen und/oder ein höherer Nutzen ermöglicht wird
- Optimierte Investitions- und Betriebskosten der gesamten Anlage, unter Berücksichtigung der Neubauten und Provisorien sowie der Umbauten und der Sanierungskosten weitgehend unverändert genutzter Gebäude bzw. Gebäudeteile
- Optimierung der baulichen und technischen Elemente sowie weitgehende Trennung von Primär-, Sekundär- und Tertiärstruktur (Trennung von Bauteilen und
Strukturen mit unterschiedlicher Lebensdauer), als Voraussetzung für langfristig
möglichst tiefe Baubetriebs- und Unterhaltskosten
- Energieeffiziente und nachhaltige Lösungen im Sinne des SIA-Effizienzpfades
Energie. Die Gebäudehüllen haben mindestens den MINERGIE-Anforderungen
zu entsprechen (Ziel für Neubauten: MINERGIE-P sinngemäss). Für die Erfüllung
von Komfortanforderungen ist der Technisierungsgrad klein zu halten
Darüber hinaus soll die gesamte Anlage
- für die Patienten, die Mitarbeitenden und die Öffentlichkeit den Eindruck einer
professionellen Behandlung, Pflege und Betreuung verstärken
- eine positive Betriebskultur unterstützen und lebbar machen
- ein architektonisches und städtebauliches Zeichen setzen sowie
- der Stadt und Region als Identitätsmerkmal dienen.