Gesamtsanierung Taubenhalde, Bern

Auf dem repräsentativ gelegenen Areal Taubenhalde – am gut sichtbaren Aarehang in der Nähe des Bundeshauses in Bern – stehen drei Gebäude. Sie sind mittlerweile in die Jahre gekommen und weisen einen grossen Sanierungsbedarf auf. Erbaut wurden die Gebäude zwischen 1969 und 1975 von den Architekten Daxelhofer, Haltmeyer, Künzi. Das Grundstück Nr. 573 umfasst 30‘647 m2 und befindet sich im Besitz der Schweizerischen Eigenossenschaft, vertreten durch das Bundesamt für Bauten und Logistik BBL. Die Taubenhalde ist ein sehr prominenter und zugleich sensibler Ort am Rande des UNESCO-Welterbe-Perimeters der Stadt Bern und von grosser Bedeutung für die südliche Stadtsilhouette.
Basierend auf umfangreichen Analysen und auf dem Unterbringungskonzept 2024 der Bundesverwaltung will das Bundesamt für Bauten und Logistik BBL bis Ende 2022 ein Gesamtsanierungs- und Nutzungsoptimierungskonzept realisieren.
Sanierungsbedarf besteht bei den Anfang der 1970-er-Jahre bezogenen Gebäuden vor allem bei den Makroelementen – bei der Gebäudehülle, der Gebäudetechnik und beim Ausbau. Wegen der geringen Stockwerkhöhe und des grossen Platzbedarfs wird der Einbau der künftigen Haustechnik eine besondere Herausforderung darstellen.
Auf Grund der Analysen soll die gut erhaltene Primärstruktur der bestehenden Bauten erhalten bleiben. Auf Neubauten wird auf dem Areal, das im Aaretalschutzgebiet liegt, bewusst verzichtet. Die Verwaltungsbauten an der Taubenhalde werden heute und in Zukunft als Büroarbeitsplätze und Archive genutzt. Als grosse Herausforderung erachtet das BBL als Auftraggeberin das ausgewogene Zusammenspiel zwischen städtebaulicher Qualität der Stadtsilhouette und des Erscheinungsbilds resp. der Ästhetik der Gebäude insbesondere der Fassadengliederung. Die Bauherrschaft hat eine wertschätzende Haltung zu den bestehenden Gebäuden an der Taubenhalde in Bern.