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Nationalparkzentrum Areal Schloss Planta-Wildenberg Zernez

Projektwettbewerb

01.05.2002

Ausgabe der Wettbewerbsunterlagen

18.10.2002

Jurybericht

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Jury Report
Nationalparkzentrum Areal Schloss Planta-Wildenberg Zernez

Task

Die Ziele des Wettbewerbs umfassten einerseits die Planung eines hervorragenden Besucherzentrums und andererseits die Sicherstellung einer funktionalen Infrastruktur für die Verwaltung. Die beiden bestehenden historischen Gebäude (das Schloss Planta-Wildenberg und der dazugehörige Stall) sowie Teile des umgebenden Areals können vollumfänglich durch den Nationalpark genutzt werden und sind integraler Teil des Konzepts. Die besondere architektonische Herausforderung besteht darin, die historischen Gebäude des Schlosses Planta Wildenberg und die Neubauten zu einem spannenden und funktionalen Ganzen zu vereinen. Zwei Aspekten war besondere Beachtung zu schenken: Logistik: Das Nationalparkzentrum besteht aus den beiden Teilen öffentlicher Bereich und Verwaltung, die voneinander getrennt aber benachbart auf dem zur Verfügung stehenden Gelände angeordnet werden sollen. Unabdingbare Voraussetzung ist eine kohärente Anordnung der benötigten Räume und Einrichtungen: Im öffentlichen Bereich betrifft dies eine logische Besucherführung vom Empfang-lnformationNerkauf zu den Ausstellungsräumen unter Berücksichtigung der notwendigen Infrastrukturen. In der räumlichen Anordnung des Verwaltungstrakts waren betriebsökonomische Abläufe ebenfalls zu berücksichtigen. Denkmalpflege/Raumplanung: Angesichts des historischen Wertes von Schloss Planta-Wildenberg (barocke Bauten von kantonaler Bedeutung) und seiner Umgebung begleiteten die kantonale Denkmalpflege und das Amt für Raumplanung Graubünden das Projekt. Das Gebäude steht unter Schutz von Bund und Kanton. Konstruktion und Standort von Neubauten waren so zu wählen, dass sie das wertvolle Ensemble der bestehenden Bauten mit einer klaren, zeitgemässen Haltung bereichern. Die beiden Schlossgärten sind für die Anlage sehr wichtig und wurden deshalb vom Perimeter ausgeschlossen. Der ökologischen und gesellschaftlichen Vorbildfunktion des Nationalparks war grundsätzlich Rechnung zu tragen. Sie verlangte die Berücksichtigung baubiologischer Grundsätze wie z.B. die Verwendung einheimischer Baumaterialien. Besondere Sensibilität war im Umgang mit der Landschaft bzw. dem Ortsbild erforderlich. Vision: Natur und Architektur als Spannungsfeld oder als harmonische Verbindung, Alt und Neu als Herausforderung. Das neue Nationalparkzentrum wirkt mit seiner einfühlsamen Architektur als visuelles Sprachrohr, weckt Neugier und lädt zum Besuch ein. Die Ausstellung vermittelt die Faszination von Natur und Wildnis und ermöglicht allen Besuchern einen ungewöhnlichen Zugang zum Nationalpark.

Key Data

City

Zernez

District

Graubünden

Organizer

Schweizerischer Nationalpark SNP

Client

Schweizerischer Nationalpark SNP

Task Types

Neubau

Procurement Type

Projektwettbewerb

Language

German

anonymous Competition

yes

Type of Competition

selective competition

Stages

single-stage

Main Field

Architektur

Other Fields

Landschaftsarchitektur

Regional Restriction

Land

Result

1. Rank

1. Price (CHF 16000)

Auto

Team

Valerio Olgiati

Landschaftsarchitektur

Valerio Olgiati

2. Rank

2. Price (CHF 12000)

Soane

Team

Valentin Bearth & Andrea Deplazes

Landschaftsarchitektur

Bearth & Deplazes AG

Jury Members

Fachleute

Ulrich Brogt

Architekt,Zernez (Member with voting rights)

Beat Richard Consoni

Architekt,Rorschach (Member with voting rights)

Silvia Gmür

Architektin, Basel (Member with voting rights)

Meinrad Morger

Architekt, Basel (Member with voting rights)

Sachverständige

Andrea Hämmerle

Dr., Präsident der Eidgenössischen Nationalparkkommission (ENPK) (Chair)

Heinrich Haller

Direktor SNP, Vertreter des Nationalparks (Member with voting rights)

Domenic Toutsch

Gemeindepräsident, Vertreter der Gemeinde Zernez (Member with voting rights)

Thomas Meyer

Architekt, Vertreter der Denkmalpflege (Member with voting rights)

Experten

Markus Peng

Amt für Raumplanung Graubünden (Expert with advisory vote)

Peter Hartmann

Verkehrsplaner, Chur (Expert with advisory vote)