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Durchgangsbahnhof Luzern – Entwicklung Bahnhofsraum 2040

Projektstudie

14.12.2019

Date de publication

07.02.2020

Anmeldung

06.04.2020

Ausgabe der Wettbewerbsunterlagen

18.09.2020

Abgabe der Wettbewerbsbeiträge

Tâche de construction

Der Durchgangsbahnhof Luzern (DBL) ist ein Jahrhundertprojekt für die Zentralschweiz und bietet für die Stadt Luzern eine einmalige Chance, die Stadt neu zu denken. Mit dem Projekt wird einerseits einer der bedeutsamsten Kapazitätsengpässe im Bahnsystem der Schweiz behoben: Die neue Durchmesserlinie verbindet die Hauptentwicklungsachsen des Kantons Luzern, entlastet das heutige Nadelöhr der Zufahrt zum Kopfbahnhof und beschleunigt nahezu alle Relationen. Mit dem DBL wird daher nicht nur die Erreichbarkeit von Luzern im nationalen Kontext gesteigert, sondern auch die Voraussetzungen für den dringend benötigten Angebotsausbau der S-Bahn geschaffen. Zusätzliche S-Bahnlinien und -halte sind möglich und können die flächen- und energieeffiziente Weiterentwicklung der Mobilität in der Agglomeration unterstützen. Andererseits besteht die Möglichkeit, die Innenstadt der Stadt Luzern weiterzuentwickeln. Durch das Projekt DBL werden bedeutsame Gleisflächen des heutigen Kopfbahnhofs freigespielt und zentrale Fragen der Stadtentwicklung rund um den Bahnhof können in einem neuen Kontext beant-wortet werden. Der DBL wird die Bedeutung Luzerns als Zentrum der Zentralschweiz stärken. Die Bauphase von rund zehn Jahren wird die Stadt aber auch stark beeinträchtigen und verändern. Aktuell liegt aber noch keine gesamtheitliche Betrachtung zur Frage der Einbettung des Bahnhofs in seine Umgebung vor. Hier setzt der Stadtrat an und möchte in den nächsten rund zwei Jahren eine Vorstellung in Bezug auf zukünftige Funktionen und Nutzungen rund um den Bahnhof in Form eines Zukunftsbildes entwickeln. Ziel des Stadtrates ist es, die für Luzern einmalige Chance bestmöglich zu nutzen und die Bauzeit möglichst stadtverträglich zu gestalten. Den ersten, bedeutsamen Schritt in diese Richtung bildet die vorliegende Testplanung. Phase 1b Testplanung (April – September 2020) Von Frühling bis Herbst 2020 werden im Rahmen dieser Testplanung die möglichen Handlungsansätze für einen zukünftigen Bahnhof und dessen Umgebung ausgelotet. Dabei geht es darum, verschiedene konzeptionelle Vorschläge zu entwickeln, zu diskutieren, deren Machbarkeit zu belegen oder wenn nötig auch zu verwerfen. Als Produkt dieser Phase liegen fachliche Empfehlungen des Begleitgremiums für eine grundsätzlich zu verfolgende Entwicklungsrichtung zuhanden des Stadtrates vor, welche in einem Schlussbericht zusammengefasst werden. Die Phase 1b wird als Testplanung organisiert. Testplanungen werden vor allem dann eingesetzt, wenn die Aufgabe vielschichtig, die anzustrebende Entwicklungsrichtung noch unklar ist, mehrere Akteure involviert sind und gemeinsame strategische Entscheidungen über das weitere Vorgehen gefällt werden müssen. Diese Voraussetzungen sind im Fall der Beschäftigung mit dem Bahnhofraum Luzern und dessen integrierter Entwicklung zweifelsfrei gegeben. Die Testplanung zeichnet sich durch folgende Charakteristiken aus: - Drei Teams bearbeiten spezifische Fragestellungen parallel und unabhängig voneinander mit denselben Voraussetzungen. - Ziel ist nicht, ein Siegerprojekt zu küren, sondern aus einer Auswahl an unterschiedlichen Kon-zepten Empfehlungen zuhanden der Entscheidungsträger zu erstellen. - Die Hauptaufgabe der Teams besteht darin, konzeptionelle Vorschläge zu erarbeiten, Hand-lungsoptionen zu testen und die gestellten Rahmenbedingungen kritisch zu hinterfragen. - Zwischen den Durchläufen finden sogenannte «Kupplungen» statt, in denen die Entwurfsteams ihre Ergebnisse in Anwesenheit der übrigen Teams dem Begleitgremium vorstellen. Das Begleitgremium würdigt die Beiträge kritisch, diskutiert die offenen Fragen und definiert das weitere Vorgehen für den nächsten Durchlauf. Die Hauptaufgabe der Teams besteht darin, konzeptionelle Vorschläge für die zukünftige Entwicklung und Organisation des Luzerner Bahnhofraums zu erarbeiten und diese kritisch zu hinterfragen. Dazu ist neben dem erwünschten Endzustand nach Fertigstellung des DBL auch explizit die Auswirkungen der Bauphase mitzubetrachten. Neben dem Testen von Lösungsmöglichkeiten – die zu Beginn auch möglichst kühn sein können und sollen – geht es dabei insbesondere auch um das qualifizierte Verwerfen von Handlungsoptionen. Daher kann das Begleitgremium die Teams auffordern, bestimmte Aspekte ihres Konzeptes vertieft zu bearbeiten, vertieft zu prüfen und gegebenenfalls genügend Argumente zu sammeln, um bestimmte Handlungsoptionen auch tatsächlich begründet aus der weiteren Diskussion ausschliessen zu können. Den Abschluss des Verfahrens bilden die sogenannten «Empfehlungen» des Begleitgremiums. Sie stellen im besten Fall eine gemeinsam getragene Entwicklungsrichtung dar, welches dem Exekutivgremium vorgelegt wird. Bei der Erarbeitung der Empfehlungen diskutiert das Begleitgremium die vorliegenden Vorschläge der Teams und wählt diejenigen Elemente der Konzepte aus, die eine tragfähige und auch konsensfähige Entwicklung ermöglichen. Dabei kann sich das Begleitgremium sowohl den unterschiedlichen Konzepten bedienen – sofern diese kombinierbar sind – als auch neue Aspekte und noch offene Fragen zu adressieren, die sich aus der Beschäftigung mit der Aufgabe ergeben haben.

Données clés

Ville

Luzern

Canton

Lucerne

Organisateur

Stadt Luzern | Baudirektion | Stadtplanung

Bureau d\'accompagnement de la procédure

bureau für Raumentwicklung

Type de tâche

Neubau

Type de passation

Projektstudie

Langue

Allemand

procédure anonyme

oui

Type de procédure

procédure sélective

Discipline principale

Städtebau

Autres disciplines

Bauingenieurwesen, Landschaftsarchitektur, Verkehrsplanung

Disciplines optionnelles

Soziologie, Weitere

Restriction régionale

Land

Source du texte de l\'appel d\'offres

simap.ch

Membres du jury

Fachleute

Rainer Klostermann

Dipl. Architekt ETH, Feddersen & Klostermann (Président)

Aline Renard

Verkehrsingenieurin EPF SVI SIA, transitec AG (Membre avec droit de vote)

Cordula Weber

Landschaftsarchitektin FH BSLA, StadtLandschaft GmbH (Membre avec droit de vote)

Joëlle Zimmerli

Dr. Soziologin, Zimraum GmbH (Membre avec droit de vote)

Tommi Mäkynen

Architekt ETH SIA SAFA, Helsinki Zürich (Membre avec droit de vote)

Noch unbekannt

Bauingenieurwesen/Infrastrukturbau (Membre avec droit de vote)

Sachverständige

Deborah Arnold

Stadt Luzern - Stadtplanung (SPL) (Membre avec droit de vote)

Marietta Bürki

Stadt Luzern – Finanzdirektion (SFD) (Membre avec droit de vote)

Daniel Meier

Stadt Luzern - Tiefbauamt (TBA) (Membre avec droit de vote)

Urs Brotschi

Bundesamt für Verkehr (BAV) – Senior Projektleiter (Membre avec droit de vote)

Patrick Abegg

Kanton Luzern - Mobilitätskoordinator (Membre avec droit de vote)

Pascal Süess

Verkehrsverbund Luzern (vvl) – Geschäftsführer (Membre avec droit de vote)

Massimo Guglielmetti

SBB Infrastruktur – Gesamtleiter «Neuer Bahnhof Luzern» (Membre avec droit de vote)

Gunthard Orglmeister

Zentralbahn (zb) – Leiter Infrastruktur (Membre avec droit de vote)

Experten

Armin Vonwil

SBB-Immobilien (Expert avec voix consultative)

Armin Camenzind

Luzern Plus – Geschäftsführer (Expert avec voix consultative)

Stefan Schulthess

Schifffahrtsgesellschaft Vierwaldstättersee (SGV) – Geschäftsführer (Expert avec voix consultative)

Phillipp Keller

Kultur und Kongresszentrum Luzern – CEO (Expert avec voix consultative)

Martin Bütikofer

Luzern Tourismus – Präsident (Expert avec voix consultative)

Daniel Walker

Verkehrsbetriebe Luzern – Leiter Markt (Expert avec voix consultative)